Radgipfel dank Pro Planet Week

Im Oktober 2021 organisierte die Stadt St. Pölten unter Federführung von DI Zeh die Pro Planet-Week im Cinema Paradiso. Prof. Helga Kromp-Kolb vermittelte damals ein deutliches Bild von den Herausforderungen im Klimaschutz und legte St. Pölten einen Radgipfel ans Herz.

Am 23. Juni 2022 war es soweit: Die nominierten Expertinnen und Experten von Stadt und Land folgten der Einladung der St. Pöltner Radlobby ins Haus der Begegnung, um St. Pöltens Tradition als Pionierstadt aktiver Mobilität zeitgemäß weiterzuentwickeln und die l(i)ebenswerte Landeshauptstadt in den kommenden Jahren womöglich zur attraktivsten Radhauptstadt Österreichs zu machen.

Konsens unter allen Anwesenden: Die erfolgreiche Attraktivierung von Radmobilität im Herzen Niederösterreichs spielt eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Prof. Helga Kromp Kolb haben wir besonders inspirierende einleitende Worte zu verdanken.

Video-Grußbotschaft von Prof. Helga Kromp-Kolb

DI Christof Dauda und Mag. Susanna Hauptmann vom Land NÖ unterstrichen das Bekenntnis des Landes zur Radmobilität u.a. mit einer bemerkenswerten Steigerung der Pro-Kopf Investitionen von weniger als 1€ im Jahr 2017 auf vs. knapp 12€ für 2022.

DI Manuel Hammel von der St. Pöltner Verkehrsplanung gab einen Einblick in die aktuellen Pläne für ein durchgängiges Radwegenetz, das in den kommenden Jahren im Rahmen eines Masterplans für Aktive Mobilität umgesetzt werden soll.

DI Paul Pfoser präsentierte Aspekte der radmobilen Landeshauptstadt aus Sicht des Masterplans 25|50.

Dr. Alexandra Anderluh stellte Forschungsaktivitäten der FH St. Pölten zu aktiver Mobilität vor und wies anhand von Fallbeispielen positive Effekte Aktiver Mobilität auf Gesundheitssystem, Klima und Regionalwirtschaft nach.

Roland Romano, Sprecher der Radlobby Österreich, legte Zahlen aus einer Investitionskosten-Studie des Bundes, beschlossen im Bund-Länder-Gemeinden-Übereinkommen und beauftragt durch die Landesverkehrsreferenten-Konferenz vor, die den Finanzierungsbedarf für ein voll ausgebautes Radwegenetz in NÖ mit ca. 1,75 Mrd € bezifferte. Er verwies auf die Wichtigkeit der Einbindung der Radlobby als Vertreterin der Zivilgesellschaft.

Daran anknüpfend wies Dr. Dieter Schmidradler die St. Pöltner Radlobby auf Wichtigkeit hin, das Ganze im Auge zu behalten und unter Einbeziehung aller Stakeholder an einem gemeinsamen Strang zu ziehen.

Anschließend wurde u.a. darüber diskutiert, wie verschiedene Konzepte ineinandergreifen können.

Umweltstadträtin Renate Gamsjäger betonte, dass man mit dem Masterplan Aktive Mobilität das Thema Radmobilität gänzlich neu aufstellt und dass es in St. Pölten weiterführende Prozesse zur Beteiligung geben wird.

Die Radlobby St. Pölten bedankt sich bei allen Expertinnen und Experten, die am Radgipfel Ihre Expertise einbrachten und weitere gemeinsame Schritte zur Entwirklung eines durchgängigen Radwegenetzes begrüßten.

Alle Unterlagen zum Event