Dominik Paireder begrüßte die Runde aus TeilnehmerInnen von vier Landesparteien, VertreterInnen der Initiativen und vom Straßenbauvorhaben teils schwer betroffener Menschen.
Anlässlich der Rebellion der Tropfen warb Hannes Kößl von Extinction Rebellion NÖ dafür, rechtzeitig das Wunderbare und Schützenswerte endlich richtig schätzen zu lernen: Das Projektgebiet der S34 ist ein zentrumsnahes Rückzugsgebiet für unzählige bedrohte Tier- und Pflanzenarten und ein attraktives Naherholungsgebiet für die Bevölkerung, für das die Menschen in anderen Städten mittlerweile alles geben würden.
Anna Maria Götzinger spannte als selbst betroffene Bäuerin den Bogen vom Verlust der regionalen Ernährungssicherheit über Aspekte des Klimaschutzes bis hin zum generationenübergreifenden Zusammenhalt, der durch die Errichtung der S34 verloren gehen wird.
Dieter Schmidradler fasste stellvertzretend für die im UVP-Verfahren involvierten Vereine und Bürgerinitiativen für das „Autoland Österreich“ altbekannte Missstände und neue Fakten zur potentiell tödlichen Wirksamkeit von Giften aus Reifenabrieb zusammen. Er schloss seine Rede mit der dringenden Bitte an die Politik, sich unter den gegebenen Umständen schützend vor die regionale Bevölkerung zu stellen und den geplanten Straßenbau zu verhindern.
Martin Michalitsch (ÖVP), Gerhard Razborcan (SPÖ), Helga Krismer (Grüne), und Bernd Pinzer (Neos) nahmen sich Zeit, um den von den nominierten Vortragenden am 20. Mai 2021 ihr offenes Ohr zu schenken und nahmen im Anschluss an die Redebeiträge die Positionspapiere entgegen.