Offene Worte an Bürgermeister Matthias Stadler zur politischen Verantwortung in St. Pölten
Herr Bürgermeister, der Versuch, Menschen gegeneinander aufzubringen, indem politische Mandatare politisch motivierte Aktionen anzetteln, fällt bei uns auf keinen fruchtbaren Boden. Wir setzen auf Dialog und Transparenz, nicht auf Konfrontation.
Bitte beweisen Sie Mut: Rücken Sie von Ihrer bisherigen Haltung ab und distanzieren Sie sich in Würdigung des von Ihnen bekleideten Amtes von jenen Wirtschaftslobbyisten, Parteigranden und mit in Regierungsverantwortung befindlichen Politikerinnen und Politikern, die derzeit alle Hebel in Bewegung setzen, um für einen alles ruinierenden Straßenbau zu werben.
Auch wir beweisen Mut und gehen auf Sie zu – als St. Pöltner Zivilgesellschaft – eine echte, gewachsene, konstruktive Bürgerinnen- und Bürgerbewegung.
Mit zahlreichen Unterstützungserklärungen bekennt sich das Initiativennetzwerk der Klimahauptstadt 2024 zum tatsächlich richtungsweisendsten Projekt der Stadt St. Pölten. Ihre Stadt hat sich damit selbst zum Ziel gesetzt, bis 2030 KlimaNEUTRAL + KlimaFIT zu werden.
Beschreiten wir jetzt diesen Weg, um gemeinsam den wahren Schatz unserer Stadt zu heben. Nutzen wir die Einzigartigkeit unserer Stadt, um St. Pölten zu einer Modellstadt für ganz Europa zu machen.
Mit unseren Initiativen sind wir mit dem Ziel an den Start gegangen, unsere – Ihre – Stadt zum Blühen zu bringen: Gemeinsam schaffen wir das!
Mit Achtsamkeit gegenüber allem Lebendigen und durch ein gemeinsames Bekenntnis zu einer verantwortungsvollen Umwelt- und Klimapolitik ohne Lippenbekenntnisse und ohne Feigenblatt-Aktionen wollen und werden wir die Lebensgrundlagen der Kinder dieser Stadt, dieses Landes und dieser Welt schützen.
Ihrer Rückmeldung und Ihrer Einladung zur dazu notwendigen vertrauensvollen Zusammenarbeit von Politik und Zivilgesellschaft sehen wir mit allergrößtem Interesse entgegen.
Mit diesen und weiteren Worten wenden sich 25 Unterzeichnende an den St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler, nachdem die Regierungsverantwortlichen unserer Stadt seit mehreren Wochen zivilgesellschaftliche Instrumente von Tag zu Tag ungenierter dazu nutzten, tatsächliches zivilgesellschaftliches Engagement zu unterwandern.