Durch die Blume gesagt: Reifenabrieb gefährdet unser Leben
Anlässlich des Weltklimastreiks in St. Pölten übergaben die Initiativen der Klimahauptstadt 2024 wichtige Dokumente an die Stadt- und Landespolitik:
- Präambel an die Landespolitik und an die Stadtpolitik vom 25.03.2022
- Kurzgutachten zum Schadpotential der pflanzlichen Aufnahme von straßenverkehrsbedingten Abrieben vom 24.03.2022
- Übermittlung der Unterlagen per Email an PolitikerInnen von Stadt und Land. am 26.03.2022
- Antwortschreiben vom Büro des Verkehrslandesrats Schleritzko vom 31.03.2022
Die Klimakrise hat viele Ursachen. Ein wichtiger Aspekt, der beim derzeitigen Ringen um CO2-Neutralität im wahrsten Wortsinn unter die Räder kommt, ist die rapide voranschreitende Umweltvergiftung: Laut aktueller BOKU-Studie der stammen 60% des Mikroplastiks in Österreichs Umwelt vom Reifenabrieb: mit unzähligen, teils hochtoxischen Bestandteilen und Abbaustoffen.
Mit einer aus einem betonierten Gummireifen wachsenden Plastikblume thematisiert das Klimahauptstadt-Initiativennetzwerk die Schäden, die motorisierter Straßenverkehr und Straßenbau verursachen. Neben einem dringenden Appell an die politisch Verantwortlichen legen die Ehrenamtlichen ein topaktuelles Fachgutachten vor. In der Arbeit wird der heutige Stand des Wissens und der Forschung zum Mikroplastik aus Reifenabrieb zusammengefasst: vom Massensterben verschiedener Tierarten wie Fischen und Feldhasen bis zum nachgewiesenen Einbau von Reifenabrieb in unsere Nahrungsmittel wie Karotten und weiteres Wurzelgemüse, Salat, Brotgetreide und Äpfel.
Die Initiativen der Klimahauptstadt freuen sich über die Einladung zum weiterführenden Austausch in dieser wichtigen Angelegenheit. Sie danken jenen Politikerinnen und Politikern, die der Einladung gefolgt sind und teilweise selbst beim Weltklimastreik dabei waren.
Bei Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Verkehrslandesrat Schleritzko bedanken wir uns für die Bestätigung der Kenntnisnahme der per Email übermittelten Unterlagen.