Dass der motorisierte Straßenverkehr schädlich für Mensch und Umwelt ist, ist längst bekannt.

Inzwischen konnte nachgewiesen werden, dass von St. Pöltens Stadtbevölkerung durch S34 und Spange Wörth alleine durch zusätzliche PM2.5-Feinstaubbelastung jedes Jahr etwa 8-18 Menschen zusätzlich sterben würden.

Die Landespolitik weiß Bescheid, denkt aber lt. schriftlicher Korrespondenz bis dato nicht daran, zum Schutz von Menschenleben den vollkommen aus der Zeit gefallenen Straßenbau aufzugeben. Auch auf Bundesebene wurde das sinnlose Sterben fürs Autoland im Rahmen einer parlamentarischen Bürgerinitiative dargelegt.

Um das damit einhergehende, gänzlich vermeidbare Leid zu zeigen, haben Freiwillige den Jahr für Jahr vom Tod bedrohten Menschen ihr Gesicht geliehen. Dies in der Hoffnung auf einen parteienübergreifender Konsens, dass ein über Leichen Gehen bei keinem einzigen Infrastrukturprojekt eine politische Option darstellen darf.

Die legitime Erwartung seitens der Zivilgesellschaft an die Politik besteht vielmehr darin, der voranschreitenden Zerstörung unserer Lebensgrundlagen ein für alle mal ein Ende zu setzen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Daher zeigt die Inszenierung am Landhausplatz ein glückliches Ende. Vernunft und ein Miteinander von Zivilgesellschaft und Politik setzen sich am Ende durch. Dabei sind es ausgerechnet die Kinder, deren Zauber der Politik die Augen öffnet und klar macht, dass unsere Lebensgrundlagen durch Unterlassung sämtlicher zukunftsschädlicher Projekte bewahrt werden müssen.

Am 5. Mai 2024 wurde das Minidrama am St. Pöltner Landhausplatz uraufgeführt.

Uraufführung des Minidramas Die Auferstehung von den Toten am Landhausplatz St. Pölten, 5. Mai 2024
Ehrenamtlich Engagierte setzen ein Ausrufezeichen für eine Politik, die dem Leben zuarbeitet.