Erhöhte Hochwassergefahr durch „Hochwasserschutz“
St. Pölten hat vor der großen Flut einen vermeintlichen Hochwasserschutz OHNE Schutzziel inmitten der Retentionsflächen unserer Stadt beantragt, der die Hochwassergefährdung erhöht, statt sie zu verringern.
Ein Hochwasserschutz ohne ein von ihm umfasstes Schutzziel hat nämlich keinerlei Schutzfunktion, er macht die heutigen Äcker unbewirtschaftbar, zerstört die Struktur der vorhandenen Retentionsflächen und ist bei einer Hochwassersituation wie jener vom September 2024 vollkommen nutzlos, wie obiges Bild zeigt.
Tatsächlich bewirkt der beantragte „Hochwasserschutz“, dass die betreffenden Grundstücke erst recht überbordend von Hochwasser betroffen sind, da im Projektgebiet durch den einreichgemäßen baulichen Eingriff vorsätzlich in einem künftig weit über HQ-30 hinausgehenden Ausmaß Flutungen auftreten und ohne jeglichen erkennbaren Nutzen darüber hinaus die heutige landwirtschaftliche Nutzung des Gebietes und den Schutz des Grundwassers jedenfalls beeinträchtigt.
Mutter Natur deckt auf
Wohin uns die unsäglichen Tricksereien von Stadt, Land und selbstgerechten Günstlingen der Politik bei Bodenversiegelung, Hochwasserschutz & Co. inzwischen geführt haben, hat uns Mutter Natur im September 2024 unvermittelt und klar vor Augen geführt. Wer mit diesen Erfahrungen des Lebens weiterhin an der großflächigen Verbauung von St. Pöltens Retentionsflächen festhalten möchte, gefährdet wissentlich das Eigentum, die Gesundheit und das Leben von uns allen.
Wahnsinn gemeinsam stoppen
Stoppen wir gemeinsam diesen Wahnsinn und bauen wir – Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft – gemeinsam eine Klimahauptstadt, die diesen Namen auch wirklich verdient!